Interview mit Autorin und Illustratorin Julia Nüsch

Wir freuen uns sehr, den dritten Band der beliebten Gute-Nacht-Geschichten-Reihe „Wovon träumst du?“ vorzustellen! Diesmal entführt uns Julia Nüsch, die Autorin und Illustratorin der Reihe, in die Welt des schlaflosen Fuchses Rainer Maria, der verzweifelt nach seinem Traumstein sucht. Eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und die Magie der Träume – wie gemacht für die Zeit vor dem Einschlafen.

Passend zum Erscheinen des dritten Bandes (2.10.2024)  hatten wir die Gelegenheit, Julia Nüsch einige Fragen zu ihrer Arbeit und den liebenswerten Charakteren ihrer Bücher zu stellen.

Wie kam Ihnen die Idee zur Geschichte um den schlaflosen Fuchs?
Mittlerweile kenne ich die Hauptfiguren aus WOVON TRÄUMST DU? wirklich gut. Rainer Maria ist etwas schusselig und zerstreut. Er blickt staunend auf die Welt und sprüht nur so vor Begeisterung. Anfangs holperte es allerdings gewaltig mit der Ideenfindung und nichts, was ich schrieb, wurde dem kleinen Fuchs gerecht. Da rief mich eine Freundin an und erzählte mir von ihrem kleinen Sohn, der seine geliebten Spielzeugdrachen in der Sandkiste verloren hatte. Er war nicht mehr zu trösten und behauptete, niiiiiie wieder schlafen zu können bis die winzigen Drachen wiedergefunden wären. Meine Freundin und ihr Mann bezogen alle Kinder im Hof in die Suche mit ein und boten sogar einen Finderlohn … die Drachen blieben verschwunden. So konnte die Geschichte doch nicht enden. Also ließ ich den kleinen Fuchs dieses Abenteuer erleben, aber diesmal mit Erfolg.

Wie haben Sie die Charaktere des Fuchses und der anderen Tiere entwickelt? Haben Sie eine besondere Verbindung zu einer der Figuren?
Das war ein Hin und Her zwischen Schreiben, Zeichnen, Träumen bei Tag und Nacht. Eines bedingte das andere und die Figuren entwickelten sich wie von selbst. Von dem Mistkäfer habe ich tatsächlich geträumt. Das war die erste Figur. Er hat meine Sorgen und Ängste aufgerollt. Aus diesem Ansatz entwickelte sich dann die erste Geschichte um die Tier-Bande. Am Anfang gab es noch viel zu viele Figuren und Barbara Kindermann riet mir, die Zahl der Tiere zu reduzieren. Das war ein wirklich guter Rat. Am Anfang hatten die Tiere noch keinen Namen. Die Idee, sie nach berühmten Größen der Literatur zu benennen, entstand bei einem Besuch im Verlag. Die Giraffe bin ich.

Was sollen junge Leser:innen aus der Geschichte mitnehmen?
Jedes Kind kennt das schreckliche Gefühl, wenn das geliebte Kuscheltier, Spielzeug oder Schnuffeltuch fehlt, oder? Dinge sind schön und können beim Einschlafen helfen, aber am Wichtigsten sind doch Freundschaften, Vertrauen und die Familie, die die Sorgen wegküssen. Dann fühlt man sich sicher und kann immer gut schlafen.

Und zum Schluss: Wovon träumen Sie eigentlich?
Ach. Dies und das … 🙂 Ich lasse mich überraschen.

Hier gehts zum Buch! Der schlaflose Fuchs und die Suche nach dem Traumstein

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